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16.10.17 - Kuriose Over-Time für die Devils

BBC Cottbus BBC Cottbus Andy Troppa

Die Cottbuser Basketballer „White Devils“ kommen ohne Siegpunkte vom Gastgeber DBV Charlottenburg aus Berlin nach Cottbus zurück. Am Samstagabend verloren die Devils die Partie aus der 2. Regionalliga Nordost gegen den DBV Charlottenburg nach kräftezehrender Verlängerung mit 86:78 (19:20/14:18/27:11/9:20). Bester Werfer bei den Devils waren Jesse Jeffers und Max Jentzsch mit 20 und 19 Punkten.

 

Am Doppelspielwochenende warteten gleich zwei harte Brocken auf die Devils. Zunächst waren sie am Samstagabend beim erfahrenen Team des DBV Charlottenburg zu Gast, bevor sie am Sonntag die Favoriten der 2. Regionalliga Nordost, die SBB Baskets aus Wolmirstedt, zu Hause empfangen.


In Berlin startete die erste Herrenmannschaft aus Cottbus konzentriert und entschlossen ins Match, so dass sich von Beginn an ein äußerst ausgeglichenes Spiel darbot. Sogar die Führung konnten sich die „Teufel“ erkämpfen. Nach vier Minuten stand ein 3:11 für die Gäste auf der Anzeigetafel. Durch die harte Defensearbeit erzielten die Devils immer wieder Ballgewinne und schalteten um zum Schnellangriff. Die Fehlerquote blieb leider auch recht hoch, so dass die Führung nur knapp mit 19:20 gehalten werden konnte.


Bis zur Halbzeit waren auf beiden Seiten gute Spielzüge und Aktionen zu sehen. Die Führung ließ sich auf der Gästeseite nun noch um ein paar Pünktchen ausbauen. In die Halbzeitpause gingen beide Teams bei einem Stand von 33:38 für die Devils in der Kabine.


Die zweite Halbzeit startete für die Devils suboptimal. Die ersten Punkte machte Max Jentzsch, aber dann lief nicht mehr viel zusammen und die „Teufel“ fabrizierten entscheidende Fehler. Dies war der Zeitpunkt, indem die Berliner das Ruder übernahmen und sich mit einem 14:0-Lauf absetzten.
So kam es, dass nach dem 3. Viertel die Devils in einen 11-Punkte-Rückstand gerieten.


Doch im letzten Viertel mobilisierten die Devils noch einmal alle Kräfte. Sie kämpften sich durch einen 8:0-Lauf wieder heran, den die Berliner zwar mit einem 9:0 Lauf konterten. Doch die Devils bäumten sich um ein weiteres Mal auf, bis die Schiedsrichter bei einer denkbar knappen Niederlage von 69:68 die Partie für beendet erklärten. Enttäuscht darüber, dass der Kampf nicht belohnt wurde,  verabschiedeten sich die Spieler in die Kabine. Doch nun der kuriose Part der Geschichte: beim Überprüfen des Spielbogens fiel den Unparteiischen ein Rechenfehler auf und sie kamen zu dem Ergebnis von 69:69. Das bedeutete Gleichstand und somit ging es in die Verlängerung.

 

In der Verlängerung erwiesen sich die Charlottenburger als äußerst treffsicher und verwarfen nur einen einzigen Freiwurf. Die Devils dagegen waren raus aus dem Match. Mit 86:78 verloren sie das Spiel und müssen sich nun schnell regenerieren, um für Sonntag fit auf dem Court zu stehen.


Coach Herfurth:“So etwas haben wir noch nie erlebt. Die ersten unserer Jungs waren bereits in der Kabine und wollten unter die Dusche. Doch dann wurden alle nochmal zurück auf das Spielfeld geordert. Leider war in der Verlängerung dann nicht mehr viel für uns zu holen.“

 

Es spielten: Jesse Jeffers (20 Pkte), Max Jentzsch (19), Stefan Peplowsky (10), Daniel Krausche (8), Yuriy Vasylyev (7), Eric Hieltscher (6), Frank Koal (4), Michael Möbes (2), Kristof Wilhelm (2), Clemens Dittmann, Lars Jungnick und Christian Lürmann.